was ist Hypnose?

Gabriel Palacios

Hypnose ist

ein natürlicher Zustand tiefster Entspannung. Mittels dieser Tiefenentspannung gelingt es uns, den «kritischen Faktor» – also unser rationales Denken – auszuschalten und den Zugang zu unserem Unterbewusstsein und den darin tief verborgenen Erinnerungen, Bewertungen, Konditionierungen, blockierenden Emotionen zu erreichen.

Unter Hypnose oder im hypnotischem Zustand ist die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet und die äussere Realität tritt in den Hintergrund. Dadurch wird der direkte Zugang zum Unterbewusstsein ermöglicht und Suggestionen wer­den in Trance leichter angenommen und können für Heilungsprozesse benutzt werden.

Hypnose ist ein natürlicher Zustand, den wir jeden Tag erleben, zum Beispiel kurz vor dem Einschlafen, direkt nach dem Aufwachen oder auch bei Tagträumen, wenn wir ein fesselndes Buch lesen, spazieren oder Auto fahren. Immer dann, wenn wir das Zeitgefühl verlieren, waren wir in hypnotischer Trance.

Die Hirnströme, die im Wachzustand einen Messwert von ungefähr 14 – 30 Hz aufweisen, sind unter Trance messbar tiefer und werden Alpha, Theta und Delta Hirnströme genannt.

Unser Unterbewusstsein denkt in Gefühlen und Bildern und nimmt ca. 90-93% der Hirntätigkeit ein. Wir nehmen somit nur rund 7% bewusst wahr. Dieses riesige Potenzial, aus welchem wir aus unserem Unterbewusstsein schöpfen können, machen wir uns bei der Hypnosetherapie zunutze.

Was ist NICHT Hypnose

Die vielen Hypnose-Shows auf Bühnen und im Fernsehen scheinen nicht viel dazu beizutragen, das Phänomen der Hypnose bei der Bevölkerung zu erklären, «Schnipp» und weg; Hypnose ist keine Zauberei oder Magie oder ist nicht zu verwechseln mit Schlaf oder Koma.

Entgegen häufiger Behauptungen ist man in hypnotischer Trance immer noch befähigt, eigene Entscheidungen zu treffen. Man kann hören, weiss wo man ist und was passiert. Jede Person entscheidet, ob man Vergangenes erzählen möchte oder nicht.