Die Geschichte der Hypnose in Kürze

Ägypten: Im 15. Jahrhundert v. Chr. wird beschrieben, dass ägyptische Priester durch die Verwendung von glänzenden Gegenständen eine Ermüdung der Augen bei ihren Patienten herbeiführten und diese dadurch in einen hypnotischen Schlaf versetzten, dem sogenannten Tempelschlaf, bezeichnet nach dem Ort, wo die Heilungen stattfanden.

James Esdaile (1808-1859) schottischer Chirurg, prägte den heute nach ihm benannten sogenannten «Esdaile State». Er verwendete Hypnose als einziges Anästhetikum und führte so mehr als 1000 Operationen durch. Die Sterblichkeitsrate sank von 50% auf 5%. Der Esdaile Zustand wird heute auch als Hypnotisches Koma bezeichnet.

Emil Coué (1857-1926) gilt als Begründer der Autosuggestion. Er beschrieb, dass jede Hypnose im Grunde eine Selbsthypnose ist. Daraus folgerte er, dass jeder Patient sich mittels Selbsthypnose und Autosuggestionen selbst heilen kann. Seine Hauptintention bestand darin, die Eigenverantwortung des Patienten zu stärken bzw. zu aktivieren.

M.D. Milton H. Erickson (1901-1980), Facharzt für Psychiatrie, gilt als Vater der modernen Hypnosetherapie. Er war ein Meister hypnotischer Sprachmuster und der Benutzung von Metaphern, welche er durch indirekte Suggestionen therapeutisch anwendete.

Dave Elman (1900-1967) Dave Elman entwickelte eine andere Methode der Hypnose. Elman war der Meinung, dass jedes Problem bzw. Symptom eine Ursache hat. Bei der Hypnose kommt es darauf an, diese Ursache im Unterbewusstsein zu lokalisieren und zu therapieren (Regressionstherapie).